Glaubenssätze erkennen und das innere Kind heilen

Glaubenssätze erkennen und das innere Kind heilen

“Glücklicherweise sind nur wir ganz alleine für unsere innere Einstellung verantwortlich und niemand anders. Es wäre auch der reinste Wahnsinn, wenn andere Menschen die eigene Haltung zum Leben bestimmen könnten.“

Blickwinkel, Glaubenssätze und das innere Kind

Bist du bewusst, dann erschaffst du deine Umstände selbst.

Bist du jedoch unbewusst, dann sind deine Umstände in der Lage, deine  Persönlichkeit zu formen – solange, bis du anfängst zu glauben, du seist diese temporäre, unbeständige, sich am laufenden Band wandelnde Persönlichkeit. Dann verlierst du dich in dem, was dir erzählt und beigebracht wird, durch das, was als “richtig” und “falsch” etikettiert wird.

Du fängst an zu träumen…träumen kann eine schöne Sache sein, bloß das unbewusste Träumen führt zur inneren Ohnmacht. Daher mein Rat: Sei bewusst oder träume auf eine himmlische, liebevolle und dankbare Art und Weise mit einem Blick in die goldene Zukunft.

Ab der Geburt an werden wir durch äußere Umstände beeinflusst. In den ersten Lebensjahren haben wir im Prinzip keine Chance, uns diesen Einflüssen zu entziehen. Dann geht es weiter in den Kindergarten und die Schule, wo das Spiel weitergeht. Denke einmal zurück an die Zeit, in der du 5-10 Jahre alt warst. Mit Sicherheit hast du im Alter von 5 Jahren an das geglaubt, was dir deine Eltern erzählt haben. Sie erklärten dir, was dich im Kindergarten erwartet, erzählten dir, wie du dich zu verhalten hast und gaben an dich die Werte und Denkweisen weiter, welche sie selbst besitzen. Angekommen im Kindergarten und der Schule trifft man auf ganz neue Eindrücke und neue Einflüsse von Erziehern und Kindern. Mit den Einflüssen beziehe ich mich konkret auf zwei Sachen, welche sogenannte Glaubenssätze entstehen lassen:

  • Erfahrungen, die man im Leben macht
  • Informationen, welche man erhält
  • Bewertungen und Glauben in Hinsicht auf Erfahrungen und Informationen

Kurz gesagt handelt es sich dabei um “Lebensregeln”, die jeder Mensch für sich individuell im Laufe des Lebens aufstellt. Dass ein Spiel mit blöden Regeln kein Spaß macht, sollte wohl auf der Hand liegen.

Jede unserer Erfahrungen prägt uns. Hat man beispielsweise Angst davor, seine Meinung kund zu geben, weil wir dafür bestraft wurden, so kann sich der Glaubenssatz entwickeln, dass es besser sei, die Meinung für sich zu behalten.

Noch einfacher können Glaubenssätze durch die Weitergabe von Informationen weitergegeben werden. Nicht umsonst glauben viele Menschen noch an Irrtümer und Mythen, welche über Generationen weitergegeben wurden. Bekommt man von seinen Eltern zum Beispiel über 15 Jahre hinweg erzählt, dass man unbedingt eine sichere Ausbildung benötigt, wird man dies nur in den seltensten Fällen anzweifeln.

Ebenso ergeht es einem Kind, welches im Streit mit den Eltern stets mit dem Satz “Pass auf, was du sagst” konfrontiert wird. Das Kind wird im weiteren Lebensverlauf vermutlich stets aufpassen, was es sagt und über das Gesagte zuvor viel nachdenken, um Probleme zu vermeiden.

Auf den ersten Blick scheint es ziemlich schwierig, die “verborgenen Glaubenssätze herauszufinden”. Das ist jedoch gar kein Problem, denn durch ein bewusstes Leben finden wir unsere Glaubenssätze, welche man auch als Programmierungen bezeichnen kann, von ganz alleine. Wir wurden ganz einfach durch die sozialen Einflüsse, also durch unsere Bezugspersonen und den Rest der Gesellschaft konditioniert. Dies gilt es, auf eine friedliche und freudige Art und Weise aufzulösen.

Die Ursachen von Glaubenssätzen entspringen den drei grundlegenden Bestandteilen des Lebens:

Der erste Bestandteil ist unsere innere, gedankliche Welt. Hierbei handelt es sich um unsere Gedanken und vor allem auch um unsere Glaubenssätze.

Als nächstes folgt die äußere Welt, also unsere Umwelt. Dazu gehören beispielsweise unsere Familie, Freunde und Arbeitskollegen. Aber auch der Ort, an dem wir Leben, hat einen erheblichen Einfluss auf uns. Wer von seinen Eltern ständig kritisiert wird, falsche Freunde hat oder am Arbeitsplatz regelmäßig von seinen Kollegen und Vorgesetzten niedergemacht wird, sollte umgehend damit beginnen, seine Umwelt bzw. sein Umfeld zu verändern.

Zu guter letzt kommt das Ergebnis dieser beiden Welten. Nämlich der Ausdruck – auch bekannt als Verhaltensweise. Unser Verhalten basiert sowohl auf unseren Gedanken als auch auf den Einflüssen unserer Umwelt. Negative Gedanken haben oftmals auch kontraproduktive Verhaltensweisen zur Folge, denn sie sind durch Angst, Hass, Pessimismus etc. geprägt. Dazu kommt der Einfluss unserer Umwelt. Eine Faustregel besagt: “Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst”. Und wer in Mathe aufgepasst hat weiß – der Durchschnitt negativer Einflüsse führt in der Summe zu einem negativen Ergebnis.

An dieser Stelle empfehle ich gerne das kostenlose Buch Glückskinder – also erwecke dein inneres Kind und werde zu dem Glückskind, welches seinen Ursprung tief in seinem Herzen hat.

Verantwortung übernehmen – nur so kann es funktionieren

Bevor eine wirkliche Veränderung im Leben stattfinden kann, muss man anfangen, die volle Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Klar kann man auch so einiges in seinem Leben ändern, doch wirklich tiefgreifende Veränderung wirst du erst erreichen, wenn du dein Leben selbst in die Hand nimmst. Die Schuld oder Verantwortung auf andere zu schieben, wird dich in keiner Lage des Lebens voranbringen. Wenn dich die Umstände in deinem Leben behindern, einschränken oder sonst in irgendeiner Art und Weise einen negativen Einfluss auf dich haben, hat es keinen Sinn, sich fortlaufend zu beschweren. Viel wichtiger ist es, den Ist-Zustand zu akzeptieren und Maßnahmen zu ergreifen.

Ein glückliches und zufriedenes Leben wirst du nur erreichen, wenn du anfängst, in deinem Leben für Veränderungen zu sorgen – oder wenn du anfängst, die Umstände bedingungslos, ohne inneren Widerstand, zu akzeptieren – dann kommt die Veränderung von ganz alleine aus deinem Inneren.

Wir haben die Macht, unser Umfeld so zu gestalten, wie wir es haben möchten. Das Problem ist, dass sich nur die wenigstens Menschen dessen bewusst sind und somit ein riesiges Potential vergeuden. Deshalb fordere ich dich hier und jetzt dazu auf, die Verantwortung für dein Leben und auch für deine Umstände zu übernehmen.

“Wenn wir all das tun würden, was wir können, dann würden wir uns sehr über uns selbst wundern” – Thomas Edison

Wenn andere mal etwas tun, was einem nicht in den Kram passt, gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit ist es, etwas zu unternehmen, um die aktuellen Umstände zu ändern. Bei Problemen auf der Arbeit mit Kollegen oder Vorgesetzten hat man beispielsweise die Möglichkeit, das Gespräch zu suchen und eine Lösung zu finden. Funktioniert dies nicht, kann man Gewerkschaften nutzen, den Rechtsweg gehen oder sogar einen neuen Job suchen – man ändert also die Umstände. Manchmal gibt es jedoch Probleme, die man auf diese Weise nicht lösen kann.

Ist man beispielsweise im Stau, muss man dies hinnehmen und ist den Umständen ausgeliefert. Wenn ein Familienmitglied stirbt, kann man daran nichts ändern und muss dies als schmerzhafte Tatsache hinnehmen. Gerade dann, wenn man gegen psychischen Schmerz in Form von Wut, Angst, Trauer oder weiteren Emotionen nichts unternehmen kann, ist es wichtig, die Ursachen im eigenen Gehirn zu finden und dabei Glaubenssätze, Denkweisen und Verhalten zu ändern oder die auftretenden Gefühle zu fühlen und zu akzeptieren.

Die Wahrheit im Umgang mit Gefühlen

Die Wahrheit ist ein schwieriges Thema, denn kaum jemand traut sich wirklich, sich selbst wahrhaftig zu offenbaren. Damit ist nicht gemeint, dem Umfeld alles über die eigene Person preiszugeben und offenzulegen.

Vielmehr geht es darum, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Das fängt im tiefen Kern bei Emotionen wie Wut und Trauer an, welche lediglich ein Resultat der Angst sind. Wir verdrängen also die Angst und in dem wir unehrlich zu uns selbst sind, entstehen Emotionen wie Wut.

Das machen wir von ganz alleine und es ist evolutionär auch notwendig gewesen. Wenn Feinde eines gegnerischen Stammes früher einen Kameraden getötet hätten, wäre keine Zeit für Angst oder Trauer gewesen. Die Wut ist an dieser Stelle der Treibstoff gewesen, sich im Kampf zu verteidigen und zu behaupten.

Heutzutage haben wir diese Aspekte der evolutionären Entwicklung längst überschritten. Wir leben in einer geordneten Gesellschaft und müssen uns im Grunde genommen nur noch mit dem eigenen Teufel in unserem eigenen Kopf auseinandersetzen. Wer unehrlich zu sich selbst ist, öffnet damit die Tür für unendlich viele Möglichkeiten der Kompensation.Wir sind nun gefragt, unsere Emotionen und Gedanken nicht mehr nur als gegeben zu nehmen, sondern uns unserer Gefühle bewusst zu sein. Wir können unsere Gedanken und Emotionen auch versuchen, in die gewünschte Richtung zu lenken, doch das Bewusstsein der Gedanken und Gefühle reicht bereits.

Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Du bist an der Kasse im Supermarkt und es dauert viel länger, weil der Kassierer einen Fehler macht. Du musst deshalb gute zehn Minuten länger warten und bist dir nicht mehr sicher, ob du den nächsten Termin erreichst.

In diesem Moment können bereits Emotionen wie Wut entstehen, doch handelt es sich dabei tatsächlich nur um Wut? Wenn es um den Termin geht, scheint man Angst davor zu haben, diesen zu verpassen. Wir befinden uns also an einer Stelle, an der wir verstehen können, dass die Wut nur ein Resultat unserer Angst ist.

Du bist in einer solchen Situation nicht wütend sondern nur genervt und denkst dir was für eine Zeitverschwendung? Zeitverschwendung wäre es, sich über etwas aufzuregen und es als Zeitverschwendung zu bezeichnen. Wer die “Zeitverschwendung” akzeptiert, findet seinen Frieden und kann in Ruhe beobachten, nachdenken oder fühlen.

Du kannst den Laden verlassen oder weiter warten – doch das Ganze als Zeitverschwendung abzutun, bringt dich weder auf der gedanklichen Ebene, noch auf der emotionalen Ebene weiter.  Ebenso sieht es mit der Wut aus.

Du verletzt dich nur selbst, wenn du einen negativen Blickwinkel der Dinge annimmst. Das bedeutet nicht, dass du immer alles schön reden musst. Es genügt vollkommen, wenn du einfach realisierst, dass du gerade einen destruktiven Gedanken erfahren hast, welcher ein unangenehmes Gefühl erzeugt.

Akzeptiere deine Gedanken und Gefühle und erkenne, dass alles nur in deinem Kopf stattfindet. Nur du kannst den Kampf beenden.An dieser Stelle kommen wir zu einem grundsätzlichen Problem, welches das Ego vieler Menschen sehr angreifen wird. Immer dann wenn es dir schlecht geht, hast du Angst.

Du kannst Angst davor haben, nicht das zu bekommen bzw. zu erfahren, was du möchtest. Daraus entstehen oft Gefühle wie Trauer oder Wut, welche schließlich in destruktive Gefühle wie Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Apathie, Schuld und Scham resultieren.Du kannst aber auch Angst davor haben, etwas zu bekommen bzw. erfahren, was du nicht möchtest. Hier spüren wir die Angst bereits deutlicher.

Entweder ist es ein Mangel in Hinsicht auf das, was du willst oder es ist zu viel von dem, was du nicht willst. Wie schon viele kluge Leute der Vergangenheit sagten, geht es nicht darum, keine Angst zu haben, sondern auf eine angemessene Art und Weise mit der auftretenden Angst umzugehen. Dabei ist es sehr hilfreich zu wissen, was eine Angst eigentlich ist, wie sie entsteht und wofür sie gut ist.

 

“Angst ist nicht dein Gegner. Sie ist ein Kompass, der dich zu den Bereichen führt, in denen du wachsen musst.” – Steve Pavlina

Bei dem Sein lassen der Dinge geht es grundsätzlich darum, dass die aktuellen Umstände im aktuellen Moment nicht verändert werden können. Du bist zwar in der Lage, die Umstände zu verändern, doch in dem Moment, in dem du die Umstände wahrnimmst, sind sie so, wie sie sind.

Diese Tatsache kann niemand leugnen, denn die Umstände sind, wie sie sind.

Nun ist es so, dass wir Menschen immer einen Blickwinkel auf die Umstände haben und diese beurteilen. Nur wenige Menschen auf der Welt sind in der Lage, die Umstände ihres Alltags nicht zu bewerten, sondern einfach zu erleben. Du nimmst also deine Umstände wahr und durch deinen Wahrnehmungsfilter entstehen Gedanken sowie Gefühle. Wenn die Umstände dabei für unangenehme Gefühle sorgen, entsteht oft ein Widerstand. Wir empfinden die Situation als unangenehm und möchten aus dieser heraus. Uns wäre eine andere Situation lieber, wir sehnen uns nach einem “anderen, besseren Moment”.

Im ersten Schritt entsteht also das Gefühl, im zweiten Schritt deine Reaktion auf das Gefühl. Die Umstände sind, wie sie sind. Das Gefühl ist, wie es ist. Nur unsere Reaktion auf diese beiden Dinge können wir kontrollieren. Wir können uns in das Gefühl, welches durch die Umstände entstanden ist, vertiefen oder wir können uns bewusst sein, dass dort ein Gefühl ist, welches wir empfinden können, wenn wir wollen.

Die Kernessenz der vorherigen Aussagen ist die Tatsache, dass es die beste Option ist, keinen Widerstand gegen Deine Gefühle zu leisten, sondern diese zu akzeptieren.

Damit ist gedanklicher Widerstand gemeint.

Die Umstände können durchaus verändert werden. Doch wenn eine Situation ist, wie sie ist, kannst du mit deinen negativen Gedanken nicht mehr erreichen, als negative Gefühle. Du kannst die Situation als suboptimal beurteilen und Veränderungen vornehmen. Dabei solltest du jedoch nicht vergessen, die Umstände, so wie sie aktuell sind, zu akzeptieren. Nehmen wir ein einfaches Beispiel:

Du bist in einem See am Schwimmen und während du in der Mitte bist, wird dir langsam kalt. Der Umstand ist nun, dass dir kalt ist. Du kannst den Umstand verändern und wieder ans Ufer schwimmen, wo du dich abtrocknen und anziehen kannst. Auf diese Art und Weise wird dir mit Sicherheit wieder warm.

Während du jedoch im Wasser bist und dir kalt ist, macht es keinen Sinn sich gegen die Umstände zu wehren und gedanklichen Widerstand zu erzeugen. Damit ist gemeint, dass Gedanken wie “es ist zu kalt”, “hoffentlich ist es gleich wärmer”, ich “möchte aus dem Wasser heraus”, lediglich dafür sorgen, dass du dich auf das konzentriert, was das kalte Wasser verursacht – Das, was du nicht möchtest.

Stattdessen kannst du deine Empfindung der Kälte und die dabei auftretenden Gefühle nutzen, um entsprechend zu handeln – ohne gedanklichen Widerstand gegen das, was sich unangenehm anfühlt.

Akzeptanz löst also nicht deine Probleme in der äußeren Umwelt, hilft dir aber garantiert dabei, deinen inneren Frieden mit den äußeren Umständen zu finden.

Mit diesem inneren Frieden bist du in der Lage, angemessen auf die äußeren Umstände zu reagieren, ohne dabei viel nachzudenken. Du kannst dich aus dem Frieden heraus auf Deine Gefühle und Empfindungen fokussieren, um diese als Wegweiser für eine Veränderung der Umstände zu nutzen.

Ich hoffe, der Beitrag war hilfreich für dich und vielleicht hast du Lust, dich durch das kostenlose Buch Glückskinder* weiter inspirieren zu lassen. Viel Spaß 🙂

 

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