Gastbeitrag: Lachen für den Seelenfrieden
Lachen tut gut, lachen ist lustig und hilft bei jeder Gelegenheit, wenn man es nur zulässt.
Schon in meiner Jugend bin ich dahinter gekommen und habe diesen Grundsatz in meinem ersten Roman „Die Helfer“ verschriftlicht. Das Kapitel „Wettlachen“ beschreibt eine Alltagssituation, die dem Einen oder Anderen bestimmt bekannt vorkommt und wie die Hauptfigur ihr Problem löst.
Heute, bin ich gar Lachyoga-Leiterin und empfehle Übungen dieser Art, aber lest selbst …
„Ich blicke auf meine eingetippten Worte. Immer wieder lösche ich sie, nur um dann fast denselben Text noch einmal zu schreiben. Ich bin sichtlich nervös und mir wollen einfach nicht die richtigen Worte einfallen. Verliebt, war ich zuvor noch nicht gewesen. Das Gefühl ist also völlig neu für mich. Somit habe ich auch noch keine Liebesnachrichten versendet. Wie wäre es mit: Ich würde dich gerne morgen sehen?
Nein, das klingt einfach zu neutral. Warum kann ich meine Emotionen nicht in eine verdammte SMS quetschen oder ihn einfach mal anrufen? Und warum habe ich schon wieder Zweifel?!
Wieder mal ein wenig verärgert über mich selbst beginne ich, an meinen Fingernägeln zu knabbern. Diese schlechte Angewohnheit habe ich vor Jahren abgelegt, doch der Zweifel kann erbarmungslos sein und alte Laster wieder zum Leben erwecken. Missmutig blicke ich auf den schon halb abgekauten Nagel und beschließe, mich nicht noch mehr zu verunstalten. Das, so denke ich, macht die Sache auch nicht besser.
Anstatt weiter den Miesepeter zu spielen, erhebe ich mich schließlich von dem Küchenstuhl und habe die Idee, das Badezimmer aufzusuchen, um ein paar Grimassen vor dem Spiegel zu schneiden.
Diese Methode, um sich besser zu fühlen, hat sich bisher immer als hilfreich erwiesen.
Also würde es wohl auch dieses Mal seine Wirkung erzielen.
Selbstironie ist eine tolle Sache: Du machst dich über dich selbst lustig und kannst auch noch darüber lachen. Das ist nicht unbedingt für jeden eine geeignete Variante, da man erst einmal lernen muss, sich nicht allzu ernst zu nehmen, aber wenn man das kann, ist es ein Leichtes, die Laune damit zu heben. So beginne ich schon wenige Minuten später mit der Gesichtsgymnastik. Zuerst kann ich kaum einen Mundwinkel anheben, doch mit der Zeit wird die Muskulatur warm und schon bald lache ich mit meinem Spiegelbild um die Wette …“
Das war ein Auszug aus meinem Roman Die Helfer*.
Wenn dir das Kapitel gefallen hat, und du gerne mehr über das Buch erfahren willst, dann empfehle ich dir, mal auf Amazon vorbeizuschauen. Du kannst meinen Roman dort als E-Book und Taschenbuch, bald auch als Hardcover bekommen. Viele Grüße und ein frohes Lachen,
Lisa Marie Samuel